Automobilzulieferindustrie
JIT und JIS verlässlich anbieten

Wie die Supply Chain für die Automobilzulieferindustrie aussieht, bestimmen letztlich die Fahrzeughersteller. Sie machen die Regeln und geben den Takt vor. JIT- und JIS-Lieferungen sind heute der Standard. Ohne digitale Unterstützung verlieren mittelständische Zulieferer hier den Anschluss.

Ein Fahrzeug trägt zwar nur einen Namen – dennoch ist es das Gemeinschaftswerk vieler Unternehmen. Im Schnitt fertigen die Hersteller nur 25 Prozent eines Autos selbst. Der Rest kommt von den vielen Tier-1-Zulieferern, die wiederum Komponenten von ihren Tier-2- bis Tier-n-Zulieferern erhalten. Dabei folgt die gesamte Produktion einem ambitionierten Ziel, das die OEMs vorgeben: In der vielgliedrigen Wertschöpfungskette wird an verschiedenen Orten zur selben Zeit im selben Takt gearbeitet, damit alle Teilleistungen Just in Time oder sogar Just in Sequence bei den Herstellern ankommen. Das gelingt nur mit minutiös synchronisierten Vorgaben.

Dass eine JIT- oder gar JIS-Produktion den Druck auf die Automobilzulieferindustrie erhöht, zeigt die Studie „Die automotive Agenda der Zukunft – Automobilzulieferer vor immensen Herausforderungen“ des Chemnitz Automotive Institute (CATI). Im Kern geht es um durchgehend vernetzte Wertschöpfungsketten, extrem flexible und weitgehend automatisierte Geschäftsprozesse und – als Basis – voll digitalisierte Abläufe. Dabei gilt: Ob Zeitscheiben von Porsche oder das Neue Logistikkonzept (NLK) von VW – mitmachen darf nur, wer die Vorgaben zu Lieferfähigkeit und Qualität gleichermaßen erfüllt.

Nahtloser Informationsaustausch via EDI

Das beginnt schon beim elektronischen Datenaustausch (EDI), über den nicht nur Bestellungen abgerufen werden, sondern sich auch Lieferpläne abstimmen und das Behältermanagement, die Leihgutverwaltung oder die Serialnummern- und Chargenverwaltung in Echtzeit organisieren lassen. Auch die Anbindung und Automatisierung des Lagers ist für die Automobilzulieferindustrie eine wichtige Aufgabe. Dabei geht es wesentlich darum, Waren- beziehungsweise Materialbewegungen und Änderungsstände digital zu verwalten und auf Analyse- und Prognosetools zuzugreifen. Auf diese Weise lassen sich Bedarfsplanung und Bestellvorschläge integrieren und die Produktionsplanung kann für eine optimale Auslastung und Termintreue sorgen.

Mehr Transparenz und Effektivität

Ein weiterer wichtiger Faktor in der automobilen Supply Chain ist die lückenlose Rückverfolgbarkeit von Produkten – inklusive sämtlicher Daten aus dem Shopfloor. Welches Teil wurde mit welchem Werkzeug auf welcher Maschine und wie gefertigt und woher stammten die eingesetzten Materialien? Das alles zu erfassen und zu dokumentieren, gelingt wesentlich leichter, wenn die Prozesse durch ein leistungsfähiges ERP-System abgebildet, RFID- und andere Identifikationstechnologien eingesetzt und IoT-fähige Maschinen und Anlagen integriert werden. Die so entstehende Transparenz kommt auch der Planung von Produktionsschritten zugute – beispielsweise beim Hochrechnen der Spritzgusstaktzeiten auf die gesamte Durchlaufzeit. Auf diese Weise sorgen digitale Technologien für mehr Effizienz und bessere Marktchancen.

Bei der gesamten Digitalisierung stehen Ihnen unsere Spezialisten für die Automobilzulieferindustrie unterstützend zur Seite. Dabei greifen sie auf die Erfahrung zurück, die wir seit über 50 Jahren in der mittelständischen Industrie sammeln, und kombinieren ihr Wissen über die betriebswirtschaftlichen und prozessualen Zusammenhänge mit ihrem technischen Know-how.

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Success Story Winkelmann

Harmonisierte Systemlandschaft für Reports auf Knopfdruck

Der Automobilzulieferer Winkelmann hat gemeinsam mit ai informatics die ERP-Lösung SAP SPEED Automotive eingeführt und damit die heterogene Systemlandschaft harmonisiert. Dadurch lassen sich unter anderem Reports deutlich schneller erstellen, die Transparenz hat insgesamt zugenommen. Außerdem passt die neue Lösung zum stetigen Wachstumskurs von Winkelmann.

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